Nach dem hart erkämpften Auftaktsieg zwei Wochen zuvor brannte die Mannschaft darauf, sich durch einen weiteren Erfolg in der oberen Tabellenregion festzusetzen. Da mehrere Spieler gesundheitlich angeschlagen bzw. anderweitig verhindert waren, ersetzten Lena, Jürgen und Hendrik diese gegenüber der Aufstellung des vorangegangenen Spieltages.

Wie üblich wurde parallel mit den drei Doppeln gestartet. Im 1. Herrendoppel fanden Martin und Joachim schnell ins Spiel und ließen mit einer konzentrierten Leistung v.a. im ersten Satz mit 21:9 nichts anbrennen. Die Gegner konnten sich im zweiten Satz zwar sammeln und ihre Fehlerrate reduzieren, aber die SG gewann diesen letztlich doch ungefährdeter, als das Ergebnis von 21:18 ausdrückt.

Im Damendoppel feierte Lena ihr Debüt in der A-Klasse. An der Seite der erfahrenen Nicole fiel das Ergebnis im ersten Satz mit 21:19 noch knapp aus – hier machten sich sicherlich Lampenfieber und fehlende Abstimmung bemerkbar. Im zweiten Satz wurde den Gegnerinnen beim 21:13 dann aber keine Chance mehr gelassen.

Am härtesten umkämpft war das 2. Herrendoppel. Die ebenfalls ganz neu zusammengestellte Paarung aus Jürgen und Hendrik geriet gegen stark aufspielende Gegner im ersten Satz in einen 12:18-Rückstand, konnte diesen aber glücklicherweise noch in ein 21:19 drehen. Wie wertvoll diese Aufholjagd war, zeigte sich im folgenden Abschnitt, den Maintal mit 21:17 für sich entscheiden konnte. Unsere beiden Spieler waren aber anschließend in der Lage, sich zusammenzuraufen und das Momentum des Gegners zu brechen. Somit gelang es, den Sieg mit einem 21:15 im dritten Satz einzufahren.

Mit einem Vorsprung von 3:0 Spielen im Rücken schien der Gesamtsieg bereits in greifbare Nähe gerückt zu sein, zumal sich Joachim im als nächstes gestarteten 2. Herreneinzel den ersten Satz mit 21:18 sichern konnte. Durch viele unerzwungene Fehler und taktisch nicht immer kluges Spiel gegen seinen hochgewachsenen Gegner machte er sich im zweiten Satz unnötig das Leben schwer und sah sich sogar mit einem Satzball gegen sich konfrontiert. Am Ende bewahrte er aber die Nerven, setzte sich mit 24:22 durch und sorgte so für den 4:0-Zwischenstand.

Zeitgleich war Lena mit einem 21:7 im ersten Satz scheinbar unaufhaltsam in ihr Einzel gestürmt. Leider ging ihr dann aber im Verlauf des zweiten Satzes langsam die Puste aus, weswegen sie diesen mit 17:21 abgeben musste. Von diesem Rückschlag konnte sie sich im dritten Satz nicht mehr erholen. Nicht zuletzt auch durch immer häufigere Konzentrationsfehler stand am Ende ein deutliches 9:21 zu Buche. Alles in allem feierte Lena dennoch einen gelungenen Einstand in die für sie nächsthöhere Spielklasse.

Ebenfalls etwa zur gleichen Zeit fand das Mixed statt. Hier musste der Tatsache Tribut gezollt werden, dass man mit keinem etatmäßigen Mixed-Herren an den Start gehen konnte. Zwar hatte Jürgen in der Vergangenheit schon vereinzelt mit Nicole gespielt, aber zu seiner Komfortzone gehört diese Disziplin nicht. Das Duo aus Maintal zeigte darüber hinaus eine sehr solide Leistung mit einer starken Dame am Netz und einem aus dem Hinterfeld Druck machenden Herrn. Daher war der Sieg für Maintal mit 21:18 und 21:13 folgerichtig.

Der Zwischenstand von 4:2 für die SG ließ umso mehr das Zittern um den Gesamtsieg aufkommen, als die beiden zum Abschluss ausgetragenen Einzel lange einen offenen Verlauf nahmen. Während sich bei Hendrik im 3. Herreneinzel sowohl im ersten als auch im zweiten Satz keiner der beiden Spieler einmal mit mehr als zwei bis drei Punkten absetzen konnte, führte Martin im 1. Herreneinzel im ersten Satz zwar bereits mit 19:13, ließ den Maintaler aber in Folge sechs der nächsten sieben Punkte gewinnen, was zu Nägelkauen bei den zahlreichen Zuschauern führte. Am Ende konnte er dann aber doch mit 21:19 den Deckel drauf machen – das gleiche Ergebnis, mit dem auch Hendrik den ersten Durchgang für sich entschied. Aufgrund des Einbruchs am Ende des ersten Satzes und dem selbst bekundeten Konditionsrückstand blickten die Zuschauer etwas sorgenvoll auf Martins folgende Ballwechsel, was sich aber letztlich als unbegründet herausstellte. Sein junger Gegner begann mit seinen Schlägen zu hadern und Martin fuhr mit einem souveränen 21:15 den Gesamtsieg für die SG ein. Auch Hendrik vermied einen dritten Satz, musste bei seinem 22:20 aber noch in die Verlängerung gehen.

Am kommenden Spieltag am 31.10. steht das Spitzenspiel gegen den punktgleichen Tabellenführer Rot-Weiss Walldorf an, das richtungsweisend für das Meisterschaftsrennen werden könnte. Mit den beiden Erfolgen im Gepäck wird unsere Mannschaft bis in die Haarspitzen motiviert zu dem Auswärtsspiel reisen.